Steirisches Vulkanland - Archäologie

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der SO-Steiermark

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  23 Römermuseum Ratschendorf
(Orts- und Katastralgemeinde Ratschendorf)
     

Öffnungszeiten:
Palmsonntag – Allerheiligen, Mi - Mo 10:00 - 18:00, der Schlüssel zum Museum befindet sich im gegenüberliegenden Gasthaus Fasching ‚Zum Hoferwirt’

Kontakt, Anfragen:

Heinz Kranzelbinder,
+43 (0) 699/19001182
hkranzelbinder@gmx.at

Anfahrt:

Von Graz auf der A9 bis zur Abfahrt Vogau/Straß und dann auf der L 208 Richtung Bad Radkersburg über Gosdorf nach Ratschendorf.

GPS-Koordinaten:
N 46.743 -
E 15.8168

So finden Sie
das Museum

Ratschendorf-Hügelgräberfeld

Das im ehemaligen Kühlhaus des Dorfes von der Kulturinitiative Ratschendorf (unter Leitung H. Kranzelbinders) mit viel Engagement und tatkräftiger Mithilfe eingerichtete Römerzeitliche Museum Ratschendorf beeindruckt allein schon durch seine (mit zwei Architekturpreisen ausgezeichnete) äußerst gelungene architektonische Gestaltung. Zentrum des im Jahre 1990 eröffneten Ausstellungsraumes ist ein in Originalgröße rekonstruierter norisch-pannonischer Grabhügel aus dem nahegelegen Gräberfeld ‚Hügelstaudach’. Er ermöglicht einen Einblick in die in seinem Inneren angelegten insgesamt fünf Bestattungen, wobei hier wohl eine einheimische Familie in einem Zeitraum von ca. 100 Jahren (im Laufe des 1.-2. Jahrhunderts n. Chr.) ihre Mitglieder beisetzte. Drei Brandschüttungsgräber, sowie je ein Brandgrubengrab und eine Brandschüttung in einer Holzkiste sind mit den typischen Grabbeigaben in Form von ‚Speiseservicen’ ausgestattet. Weitere zum Großteil aus den Grabungen 1987/88 im ‚Hügelstaudach’ geborgene Funde in den Wandvitrinen, sowie Schautafeln mit interessanten Informationen zur antiken Landwirtschaft, zur Verbreitung norisch-pannonischer Hügelgräber, zur antiken Tracht oder auch zu archäologischen ‚Hilfswissenschaften’ wie Anthropologie und Dendrochronologie, vermitteln ein anschauliches Bild vom Leben der einheimischen Bevölkerung in römischer Zeit.
An besonders sehenswerten Funden des Museums seien schließlich noch hervorgehoben: Eine spätneolithische Rundnackenaxt aus dunkelgrünem Serpentinit (4./3. Jahrtausend v.Chr.), deren Fundumstände allerdings ungeklärt sind, zwei gläserne Trinkbecher (wohl Importstücke aus Italien), einer davon mit Glasfadenauflage, die bei einer Notgrabung 1990 im Acker nahe des ‚Hügelstaudachs’ geborgen wurden, sowie eine hellgrün schimmernde Glasschüssel aus der Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr., die zu einer der insgesamt fünf Bestattungen des vorhin bereits besprochenen (und im Museum rekonstruierten) Grabhügels gehörte.

Aktuelle Informationen zu unserem Museum
finden Sie hier


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Gestaltung: Manfred Fassold, Heinz Kranzelbinder
webdesign www.fassold.com

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